PRO SALUTE OMNIUM!

"Hach ja, der Mensch lebt nicht vom Brot allein!" - So oder so ähnlich muss das Bäderl wohl gedacht haben, als er über seinem Bierchen sinnierte, was ihm so trübe Gedanken beschüfe. Nun war er doch wirklich gut gestellt, seine Holde war ihm gewogen und auch der dreibeinige Dackel war stets um Bäderls Auslauf bemüht. Und bei der dritten Prise Schnupftabak fuhr es weithin schallend aus ihm heraus: "Pro salute omnium!" Jetzt war alles ganz klar. Er würde sich eine Destille bauen oder diese zumindest in Auftrag geben! Er würde sein eigenes Brändlein kreieren und zum Wohle Aller darbieten! Er würde Zwetschge und Salbei kombinieren und die Früchte der Natur in ein nie dagewesenes Mischverhältnis stellen! Gesagt. Getan! Sofort machte er sich ans Werk. Er kaufte Töpfe und Flaschen zum Befüllen; er sammelte Kräuter und brockte die saftigsten Früchte. Gipfelstürmer-, Salbei-, Honigschnaps sollte es geben. Ribislsuri und Rachenputzer! Zum Wohle Aller!

Doch dann kam die Lebensmittelaufsicht und wetterte gegen den Bäda: Eine Dackellocke könne in den Schnaps geraten und seine Reklame könnten selbst die Jüngsten zum Suff verführen! "Dosis sola venemum facit!" erwiderte er wutentbrannt. Aber: "Der Klügere kippt nach..." murrte er bei sich und nach einigem Tun würde er es den Behörden schon noch recht machen! Nicht locker lassen würde er! Einen Kreuzzug um des Wohlergehens Willen würde er starten! Und so brockte und braute er weiter und es brodelte im Töpfchen. Nur diesmal in der Gastroküche, die er teuer anmieten musste... Und nun, nach einigen Monaten aufreibender Anstrengungen gibt es sie: Die feinsten Brändlein, welche anderen Eroberern bei ihrem Kampfe zur Umsetzung der eigenen Ideen und Selbstverwirklichung die Nerven stärken, die Trübsal hinweg blasen, die frohe Gedanken fördern und deren kreativen Fluss anregen! Zum Wohle Aller! Bädas Besta!

 


Auf das Jahr 2017

Die Weihnachtszeit ist hart, hat es in sich. Man kränkelt leicht, jetzt wo der Stress abfällt. Man ringt mit der Verwandtschaft oder verliert den Glauben an die Menschheit im Allgemeinen. Man ist verschnupft und ständig müde, bald schon stehen die Osterhasen in den Verkaufsregalen. Die Apotheken werden an den Feiertagen 

geschlossen haben; die Antidepressiva auf dem Schwarzmarkt schwer zu beschaffen sein und völlig überteuert feilgeboten werden. Und das obwohl der von den Pharmakonzernen versprochene Wirkungsgrad nichteinmal ausreichend erforscht ist. 

Meiden Sie Dealer. Auch die verdienen ein paar freie Tage. Bestellen sie sich lieber und ganz legal ein Fläschchen aus Bädas Besta Hausapotheke. Hier steckt nur drin, was sich über die Jahrhunderte bewährt hat!

Gute Genesung! Auf Ihre Gesundheit zum frohen Fest und auf einen steilen Rutsch ins neue Jahr!

Ihr Bäda


Zur Lage der Nation

Die neuesten Zahlen sind beängstigend, alarmierend und beschämend zugleich. 5,4 Liter Schnaps trinkt der Durschnitts-deutsche pro Jahr. 5,4 Liter! Der Bäda, stets um das Wohle aller bemüht, sieht diese Entwicklung mit großer Sorge:

"1980 waren das noch über acht Liter. Und da war der Bäda erst drei! Wenn das so weiter geht werden wir in der Bedeutungs-losigkeit versinken!" 

Doch der Bäda hat einen Plan zur Rettung der Kulturnation: Den besten Schnaps will er produzieren. Zum Wohle aller! Kein Vergleich zur Massenware die den deutschen den Durst auf ein edles Tröpfchen verdorben hat. „Seien Sie ein guter Mitbürger und trinken Sie mindestens 9 Liter Schnaps pro Jahr. Denken Sie an die Kinder, die alten und die schwachen. Deren Trinkschwäche müssen SIE ausgleichen! Das Solidaritätsprinzip hat uns schon immer gut getan. Da muss man auch mal über seinen Schatten trinken! Oder wollen Sie enden wie Lesotho? Sie kennen Lesotho nicht? Kein Wunder – in Lesotho werden gerade mal 100 ml Schnaps pro Kopf und Jahr konsumiert.  Noch Fragen?“

Und weil der Bäda vorausschauendes Fahren schon in der Fahrschule gelernt hat  kann das nicht alles sein. Stets um Ihr Wohl bemüht schickt er noch zwei weitere Pferde ins Rennen:

Bädas Bestes Modelabel und Bädas Besta Schnupftabak. Müssen sie probiert haben!

 

Gott erschuf den Wein, Gott erschuf das Bier, doch den Schnaps den brannten wir!

Auf einen schönen Frühling – Pro Salute Omnium!

 

Ihr Bäda, im Lenzing 2017


Bädas Besta - So wertvoll wie ein kleiner Schnaps!

Daß Schnaps gesund sei, das darf man nicht sagen. Auch be-kömmlich darf man ihn nicht heißen, das wäre irreführend.

Magenbitter darf man ihn schon noch nennen. Aber wehe man sagt er wäre gut für den Magen! Denken darf man das. Aber bitte leise! Sagen darf man es auch. Nur nicht in der Öffentlichkeit! Und man sollte natürlich aufpassen, dass niemand in der Nähe ist. Also flüstert man es sicherheitshalber. Am besten in der Badewanne.

Bei geschlossenen Türen und Fenstern. Während das Wasser läuft. So führt man niemanden in die Irre! Schreiben darf man es auch. Ist ja ein freies Land in einer aufgeklärten Zeit. Nur sollte man auf-passen das den Zettel dann keiner sieht. Weil das könnte in die Irre führen! Also am besten gleich wegschmeißen den Zettel. Und vorher zerreisen nicht vergessen! Wenn Sie ihn dann noch herunter-schlucken, sind Sie auf der sicheren Seite - ob das dann gesund ist fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Staates. Warum es dann in Ordnung ist, dass männliche Kühe in einer eher ungewöhnlichen Farbe Flügel verleihen? Na - das weiß doch jedes Kind: Da das nicht geht, kann es  ja nicht irreführend sein! Verstanden? Warum Creme-schnittchen mit 90% Zucker, ein paar Konservierungs- und Farbstoffen dann gesund und bekömmlich sind? Naja. Das ist halt so. Wegen den Spuren von Milch und dem Hauch von Honig! Verstanden? Warum Erkältungsmittel mit einem Alkoholanteil von über 40% und jeder Menge Schrott gegen Krankheiten helfen sollen, entspannend und heilsam genannt werden dürfen? Äh. Ja. Genau. Verstanden? Daß zum Beispiel frischer Salbei, der nur Wasser und Sonne gesehen hat gut für Körper und Geist ist, das weiß der Volksmund schon seit ein paar tausend Jahren. Aber wenn ein guter Bioalkohol dazu kommt, der traditionell von Hand gebrannt wurde, dann ist das natürlich hinfällig! Sowas tolles weiß der Mensch seit immerhin zwei Jahren! Verstanden?

Der Bäda hält sich natürlich an die Vorschriften. Weil er ein braver Bäda ist. Aber manchmal, im geheimen, wenn sich der Bäda unbe-obachtet fühlt, dann sagt der Bäda dass sein Schnaps sehr wohl gesund ist. Weil er weiß was drin ist. Weil er weiß wie die Sachen wirken, die er in seinen Schnaps mischt. Und weil er weiß wo sie herkommen. Natürlich macht der Bäda das Licht aus und die Musik laut, bevor er sowas sagt. Dann fühlt er sich gut, der Bäda. Ein bisschen, wie ein Gesetztloser, ein Freiheitskämpfer. Und bevor er den nächsten Schnaps macht, putzt er sich natürlich die Zähne. Mit der gesunden Zahnpasta. Die mit den vielen gesunden Kräutern. Weil der Bäda möchte ja niemanden in die Irre führen! Wo kämen wir denn da hin?!

Ihr Bäda!